Gemäss der Umzugsstudie 2020 der Schweizerischen Post haben im Jahr 2020 701.664 Personen den Wohnort gewechselt. Insgesamt waren dies 451.884 Haushalte (Quelle).
Die zitierte Studie hat ebenfalls den Stresslevel beim Umzug eruiert. Interessant dabei ist, dass jüngere Menschen den Umzug als weniger stressig wahrnahmen als ältere Menschen. Auf einer Skala von 1-6 bewerteten die Unter-30-Jährigen den Stress beim Umzug mit 3.9, Menschen der Altersstufe 30-49 mit 4.4 und Menschen 50+ mit 4.3.
Einen grossen Einfluss auf den Stresslevel hat natürlich auch die Entscheidung, ob man den Umzug selber orchestriert oder einen Profi beauftragt. Mit fortschreitendem Alter steigt auch der Anteil derer, die ein Umzugsunternehmen einspannen, was sich natürlich auf den Umzugsstress auswirkt. Anders als wenn man einen Miettransporter organisiert und Freunde für den Wohnungswechsel engagiert, kann man das Verpacken in Kisten, den Transport von A nach B, das Auspacken sowie auch die Endreinigung einem Profi überlassen.
Die Gründe, warum Jüngere eher selber umziehen und ältere Menschen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit ein Umzugsunternehmen beauftragen, liegen auf der Hand. Einerseits haben junge Menschen noch nicht so viele Möbel und andere Besitztümer wie ältere Menschen, andererseits verfügen sie im Normalfall auch nicht über die finanziellen Mittel um ein Umzugsunternehmen zu beauftragen. Gerade beim ersten Umzug im Leben, dem Auszug aus dem Elternhaus, macht ein Umzugsunternehmen nur selten Sinn, da nur sehr wenige Besitztümer zu transportieren sind und im Normalfall die meisten Möbel neu gekauft werden. Dies mag auch zum Umstand beitragen, dass die Unter-30-Jährigen den Stress beim Umzug geringer einschätzten als die älteren Menschen.
Schlussendlich ist die Entscheidung eine Umzugsfirma zu beauftragen oder nicht immer eine individuelle. Wenngleich der Umzug in Eigenregie preiswerter erscheinen mag, so ist immer der damit einhergehende Stresslevel zu beachten.