Das Vorhandensein eines Kamins steigert den Immobilienwert, da Käufer einen solchen fast immer als Mehrwert empfinden. Das ist nicht weiter erstaunlich, vermittelt ein Kaminofen nicht nur Wohnlichkeit und Behaglichkeit, sondern er stellt auch eine in der kalten Jahreszeit durchaus willkommene zusätzliche Wärmequelle dar.
Doch obwohl die Beliebtheit von Cheminées in keiner Art und Weise nachgelassen hat, gibt es hierzulande heute weniger Kaminofen wie noch vor ein paar Jahrzehnten. Während es in der Schweiz im Jahr 1990 noch 537‘525 Einzelraumheizungen mit Holz gab – so werden Cheminées im Behördendeutsch genannt – waren es im Jahr 2021 nur noch 464‘066 (Quelle).
Doch unabhängig davon, ob ein Cheminée neu eingebaut wird oder bereits bestehend ist, es muss gepflegt werden. Wie geht man hier vor?
Wartungsarbeiten für das Cheminée
Das Cheminée sollte regelmässig von einem Fachmann, also einem offiziellen Kaminfeger, unterhalten werden. Der Kaminfeger wird Ablagerungen im Rohr entfernen, damit Rauch und Russ abziehen können und damit frischer Sauerstoff, der für eine optimale Verbrennung des Holzes sorgt, sichergestellt ist. Die meisten Kantone empfehlen bei regelmässiger Nutzung des Ofens eine Reinigung pro Jahr durch den Kaminfeger. Grosszügiger ist in dieser Beziehung der Kanton Zürich, welcher eine Reinigung nach Bedarf mindestens alle 5 Jahre vorsieht (Quelle). Bei nur gelegentlichem Gebrauch der Feuerstelle, kann von diesem Zyklus in Rücksprache mit dem Eigentümer des Gebäudes abgewichen werden. Eine regelmässige Wartung ist aber auch aus sicherheitsrechtlicher Sicht wichtig. Ist nämlich das Kaminrohr verstopft, kann dies zu übermässiger Rauch- und Russentwicklung im Wohnraum führen, welches gesundheitliche Probleme mit sich führen kann.
Nach jedem Gebrauch muss selbstverständlich die Asche entfernt werden. Dies kann mit einer Cheminée-Garnitur oder einem Aschesauger erledigt werden. Beides findet sich im gut sortierten Online-Handel. Bei einem Schwedenofen müssen darüber hinaus die Sichtfenster gereinigt werden.
Für die bestmögliche Feuerungsleistung empfiehlt es sich nur vollständig trockenes Holz zu verwenden. Daher ist es wichtig, dieses an einem geeigneten Ort zu lagern, am besten drinnen oder wenn das nicht möglich ist an einem wettergeschützten Ort. Ebenfalls wichtig ist es, tatsächlich nur Holz zu verbrennen und nicht etwa Abfälle. Das Verbrennen von Abfall im Holzofen kann nämlich nicht nur den Ofen beschädigen, sondern auch die Umwelt und die Gesundheit der Bewohner negativ beeinflussen.